Die Digitalisierung ermöglicht neue Formen des Lernens, die als bereichernde Ergänzung zu den bisherigen Lehr- und Lernmethoden gesehen werden können. Schülerinnen und Schüler können sich durch digitale Medien vielfältig selbst informieren, ihr Wissen in einer Vertiefungs- und Anwendungsphase erweitern und in einer ko-konstruktiven Phase ein eigenes (digitale) Produkt entwerfen, das sie ggf. später präsentieren. Damit bietet sich digitale Medien in Aneignungs- und Übungsphasen während des Unterrichts an. Vor allem aber bieten sie neue Chancen des projektorientierten Lernens.
Die Umgestaltung
Im Mittelpunkt stehen offene, weniger lehrerzentrierte Lernphasen, bei denen der Lehrer das Lernarrangement erstellt und als Lernbegleiter fungiert. Kurze Inputphasen der Lehrkraft, individuelle Aneignungs- und Informationsphasen wechseln sich hierbei mit Gruppenlernphasen bzw. Produktionsphasen ab.
Deshalb haben wir mithilfe einer ehemaligen Schülerin, die heute Architektur studiert, zwei neue Lernräume entworfen und während der Projekttage umgebaut.


Neue Formen des Lernens
Wir wollten flexibel und offener nutzbare Lernräume mit individuellen Lernmöglichkeiten schaffen, die Möglichkeiten des Rückzugs und flexible Formen für die Gruppenarbeit, aber auch entspanntere Gelegenheiten des Lernens (z.B. beim Anschauen eines Lernvideos) ermöglichen sollen.
Offenheit und Kreativität
In den neuen Lernräumen soll einerseits eine offene, kreative Atmosphäre herrschen und andererseits soll man ungestört in Nischen lernen können. Dazu haben wir in den Räumlichkeiten für bewegliche, bequeme Möbel und Flächen mit Rückzugsorten gesorgt und diese technisch gut ausgestattet (Flachbildschirme, iPads mit Tastatur und Stiften, WLAN).
Die Lernräume sollen als kreative Ort des Experimentierens, Tüftelns, Spielens, Produzierens, Tuns, Denkens und Zusammenarbeitens dienen.
