
Sozialpraktikum 2025
Im Zeitraum vom 20. – 24.1. und vom 27. – 31.01. absolvierten die Klassen 9a/b und 9c/d des Freihof-Gymnasiums ihr Sozialpraktikum, das seit Jahren fest im Schulcurriculum verankert ist, in verschiedenen sozialen Einrichtungen.
Diese Erfahrung bot nicht nur die Gelegenheit, praktische Einblicke in die Welt des sozialen Engagements zu gewinnen, sondern förderte auch das persönliche Wachstum der Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise. Die Schüler*innen arbeiteten u.a. in Altenheimen, Kindergärten und Behinderteneinrichtungen und hatten die Möglichkeit, direkt mit Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen zu interagieren. Diese direkten Kontakte förderten nicht nur ihre Empathie, sondern auch ihre Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen.
Ein Schüler, der sein Praktikum im Altenheim absolvierte, berichtete beispielsweise eindrücklich: „Bei dem Sozialpraktikum […] habe ich gefühlt, wie gut ein Perspektivwechsel von der Schule tut. Ich hatte Einblicke in die Berufswelt im Bereich Altenpflege. Ich fand es sehr schön, mich um alte Menschen zu kümmern. Man hat sich direkt viel besser gefühlt, da man wusste, dass es für einen guten Zweck ist.“
Ein Schüler, der im Kindergarten tätig war, berichtet jedoch auch von den Anstrengungen, die ein sozialer Beruf mit sich bringt: „Mein Sozialpraktikum im Kindergarten war eine interessante, aber auch anstrengende Erfahrung. Die Kinder waren oft laut und fordernd, was manchmal ziemlich herausfordernd war. Trotzdem gab es auch schöne Momente, wenn sie etwas Neues gelernt oder sich über kleine Dinge gefreut haben. Ich habe gemerkt, wie viel Geduld und Energie man in diesem Beruf braucht. Es war eine gute Erfahrung und hat sehr viel Spaß gemacht.“
Diese Einsichten trugen dazu bei, dass die Schüler*innen ihre sozialen Kompetenzen erweiterten und lernten, Verantwortung zu übernehmen. Zudem konnten Unsicherheiten im Umgang mit Bedürftigen abgebaut und Selbstvertrauen gewonnen werden. Viele Schülerinnen und Schüler gelangten auch zu der Einsicht, dass systemrelevanten Berufen wie der Pflege oder der sozialen Arbeit mehr Respekt gebührt.
Eine Schülerin brachte dies mit folgenden Worten auf den Punkt: „Das Arbeiten mit Menschen ist ein anspruchsvoller, harter Job und jetzt hab‘ ich viel mehr Respekt und Verständnis für die tollen Menschen, die versuchen unsere Welt zu verbessern.“ Die Praktikantinnen und Praktikanten erkannten, wie viel Engagement und Hingabe erforderlich sind, um in diesen Berufen zu arbeiten, und wie wichtig diese Tätigkeiten für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind.
Insgesamt war das Sozialpraktikum für die Schülerinnen und Schüler eine prägende Erfahrung, die nicht nur ihr persönliches Wachstum förderte, sondern auch ihr Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Berufe schärfte. Sie nahmen wertvolle Einsichten mit, die sie in ihrem weiteren Leben begleiten werden.