Bei der derzeitigen Bildungsreform in Baden-Württemberg handelt es sich im Kern um die Etablierung einer neuen Schul- und Lernkultur. Es geht um die Verknüpfung von Bildung, Erziehung und Betreuung. Gesellschaftliche Veränderungen, neue Unterrichts- und Lernformen sowie eine höhere Wochenstundenzahl als Folge der Einführung des 8-jährigen Bildungsgangs bedingen einen neuen Lernrhythmus. Ein sich aus der Stundentafel ergebender Tag mit 8 Unterrichts- bzw. Arbeitsstunden muss neu eingeteilt werden. Für den Lernerfolg ist eine günstige Rhythmisierung zwischen Fachunterricht, selbstständigem Arbeiten, Pausen, kreativer Betätigung sowie Bewegung und Entspannung nötig. Auch muss eine neue Schul-/Hausaufgabenkultur entwickelt werden. Durch diese Vernetzung von Zusatzangeboten mit dem Fachunterricht wird eine Qualitätssteigerung der schulischen Bildung und Erziehung erwartet.