Zirkussport-AG am Freihof-Gymnasium
„…der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Friedrich Schiller
Zirkussport kann man am Freihof-Gymnasium zweimal in der Woche machen im Rahmen des Ganztagsangebotes am Montag in der Mittagspause und in der eigentlichen AG am Mittwochnachmittag, die als ZAG abgekürzt wird.
In beiden Bereichen kann man die unterschiedlichsten Disziplinen ausprobieren:
- Klassische Jonglage mit Tüchern, Bällen, Reifen und Keulen. Poi, Teller, Diabolo und Devil Stick.
- Akrobatik, Pyramiden, Trapez und Vertikaltuch.
- Einrad- und Hocheinradfahren.
- Stelzenlaufen, Rola Bola und Pogo Sticks.
- Waveboard und Inliner.
Wer nicht alles verstanden hat, was wir machen, darf gerne vorbeischauen, denn ausprobieren ist alles.
Man merkt, dass wir neben üblichen Zirkusnummern auch ein paar unübliche dabei haben – dies liegt daran, dass wir für Impulse von außen offen sind und immer wieder neues ausprobieren.
Doch stehen bei uns auch klassische Clownsnummern auf dem Programm. Was ist der Sinn zu lernen ein Clown zu sein? Es geht nicht nur darum andere zum Lachen zu bringen, sondern vor allem zu lernen kreativ eine eigene Figur zu schaffen, sich zu entdecken, sich selber zu vertrauen und sich zu präsentieren. Denn das, was man bei uns lernt, wird auch aufgeführt.
Wir machen eigene Aufführungen z.B.
- am Tag der offenen Tür oder
- im Rahmen von Festivals z.B. in der französischen Partnerstadt Göppingens, Pessac
- wir beteiligen uns an Theater- oder Musicalaufführungen
- wir machen im Rahmen des Maientags beim Umzug und in der EWS-Arena mit.
Die ZAG, welche aus Schülern aller Stufen besteht, wird von Andreas Förschler zusammen mit Schülermentoren und ehrenamtlichen Helfern geleitet. Sie lebt davon, dass jeder jedem etwas beibringen kann – egal ob Mentor, Helfer oder Teilnehmer -man übt einen neuen Trick und gibt ihn dann weiter an andere oder aber auch an den Leiter der AG.
Jonglage, Akrobatik, Clownerie hat viel mit Durchhaltevermögen und Übung zu tun, doch schon nach kurzer Zeit zeigen sich die ersten Erfolge – vor lauter „Herr Förschler, schauen sie, was ich kann!“, weiß ich oft kaum noch, wen ich zuerst bewundern soll. Zirkussport trainiert Koordination und Haltung. Die Schüler erleben, wie man mit Training Fortschritte macht und wie man mit Niederlagen umgeht, wenn das Tuch nicht in der Luft bleibt, sondern der Erdanziehung folgt. Was später so leicht und einfach aussieht ist dann das Ergebnis von viel Geduld mit sich selbst und den Geräten. Am Anfang steht oft ein „Ich kann das nicht!“, doch nach kurzer Zeit folgt die Frage: „Was kann ich noch machen?“ Also, nur hereinspaziert in den Zirkussport des Freihof-Gymnasiums, egal welche Klassenstufe!
Andreas Förschler
Lehrer und Leiter der Zirkussport-AG
Impressionen einer Aufführung in Pessac im Jahr 2018