Fünftklässler verwenden nur Mehrweg-Flaschen: Freihof-Gymnasium ehrt „Helden der Umwelt“
Das Göppinger Freihof-Gymnasium hat kurz vor den Pfingstferien 22 Fünftklässler für ihr Engagement im Umwelt- und Klimaschutz geehrt. Im Geographie-Unterricht hatte die Klasse 5d zu Beginn des Schuljahres gelernt, dass Plastikmüll schädlich für Pflanzen und Tiere ist. Außerdem verursacht er einen Teil der Erderwärmung. Fast alle Schülerinnen und Schüler der Klasse haben deshalb für ihre Schulgetränke nur noch Mehrwegflaschen verwendet. Dafür gab es im Geographie-Unterricht als Belohnung jede Menge Stempel und jetzt eine Urkunde als „Heldin“ und „Held der Umwelt“.
Für Fünftklässlerin Mathea ist Mitmachen Ehrensache: „Mehrwegflaschen sind wichtig, weil Einwegflaschen im Meer landen würden. Die Fische würden das Plastik essen und krank werden.“ Klassenkamerad Fabian will so wenig Plastik wie möglich verwenden und setzt generell auf nachhaltige Verpackungen: „Die Schildkröten zum Beispiel denken, dass die Tüten Quallen wären.“ Felix, ebenfalls aus der 5d, nutzt deshalb zum Einkaufen nur noch Stofftaschen. „Ich habe auch eine Sprudelmaschine gekauft, um keine Plastikflaschen zu kaufen. Und für Orangensaft und Co. haben wir bisher immer Glasflaschen verwendet.“
Ein Teil der Schülerinnen und Schüler zapft auch täglich an der Sprudelmaschine in der Schulmensa. Hier können sich beim Befüllen wiederverwendbarer Flaschen zwar schon mal Schlangen bilden. Doch wollen die Fünftklässler auf keinen Fall dem Klima schaden. Auch von recyceltem Plastik halten sie wenig, weil dafür viel Energie gebraucht wird. Oszkàr zur Umweltaktion in seiner Klasse: „Ich unterstütze die Umwelt, damit unsere Enkel und Kinder in einem gemütlichen und soliden Klima leben können.“
Der Schulleiter Dr. Andreas Pfletschinger lobt das Engagement der Fünftklässler. Für ihn ist es ein großes Anliegen, dass Nachhaltigkeit im Alltag ankommt: „Schon mit kleinen Aktionen können wir an unserer großen Schule einiges bewirken.“
(Text: H. Stobinski)